PHOTOMED STUDIE


Im Winter 2010/2011 führte Photomed eine umfassende Kundenbefragung durch. Im Rahmen dieser Befragung wurden das Kundenverhalten, mögliche Probleme sowie die Zufriedenheit der Nutzer von Solarien erforscht.

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Raus ans Licht oder raus aus der Sonne?


Zu viel Sonnenlicht schadet – zu wenig ist aber auch nicht gesund. Eine schwedische Studie sorgt für Wirbel.

 

srf.ch/news

Franco Bassani / Nicole Westenfelder

Dienstag, 16.05.2017, 19:05 Uhr

 

  • Hautärzte warnen seit Jahrzehnten vor den Gefahren der UV-Strahlung. Neue Studien zeigen aber auch die negativen Folgen von zu wenig Sonnenschein.
  • Alle Experten sind sich einig, dass man Sonnenbrände vermeiden soll. Wie viel Sonne es leiden mag, muss jeder für sich selber herausfinden.

 

Die Empfehlungen der Hautärzte haben unser Verhältnis zur Sonne in den letzten Jahrzehnten stark geprägt. Spätestens seit dem Auftauchen des Ozonlochs gilt: Möglichst nicht an die Sonne gehen – und wenn doch, dann nur gut geschützt! Mit dem Sonnenschutz nimmt es die breite Masse allerdings nicht so genau. Und kaum wird es wärmer, zieht es die Menschen auch schon in Scharen nach draussen. Mit gutem Grund, denn die positiven Effekte des Sonnenlichts auf Blutdruck, Schlaf und Psyche sind in zahlreichen Studien belegt.

Vor allem ist es auch wichtig für die Vitamin-D-Produktion und damit für Knochen, Immunsystem, Blutgefässe und den Herz-Kreislauf.

 

Eine schwedische Studie kommt gar zum Schluss, dass Sonnenmangel so ungesund sei wie Rauchen: Frauen, die sich regelmässig an der Sonne aufhalten, hätten ein deutlich geringeres Risiko für Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 

 

Die Sonne hat viele positive Effekte auf den Körper, die müssen wir nützen.

Autor:Pelle Lindqvist

 

Studienautor Pelle Lindqvist vom Karolinska Institut plädiert denn auch für eine Neubesinnung im Umgang mit der Sonne: «Sie wird seit Jahren verteufelt. Dieses Bild muss sich wieder ändern!» Die Sonne habe viele positive Effekte auf den Körper, die es zu nutzen gelte. Seine Empfehlung: Täglich eine halbe Stunde lang die Sonne an so viele Hautpartien wie möglich lassen.

 

Die Grenzen der Forschung

Bei Dermatologen stösst diese Forderung auf wenig Gegenliebe. Und sie lassen kein gutes Haar an der schwedischen Studie. Hauptkritikpunkt: Die Schlussfolgerungen basieren auf Befragungen und statistischen Auswertungen statt auf harten Fakten.

Was allerdings auch für jene Studien gilt, die zu den gängigen Sonnenschutzempfehlungen führten.

 

Wieso? Aus einleuchtenden Gründen kommt es nicht in Frage, Menschen gezielt einem Krebsrisiko auszusetzen und sie wie Labortiere jahrelang zu isolieren, um andere Einflüsse auszuschliessen. Die Forschung basiert somit auf statistischen Auswertungen und rückblickenden Befragungen, die voreingenommen oder ungenau sein können und mitunter verwirrende Ergebnisse zeitigen.

 

So ergab beispielsweise eine Studie für Arbeitsplätze draussen eine niedrigere Krebsrate als für Berufe in Büros. Eine andere zeigte, dass ein regelmässiger Aufenthalt an der Sonne zu weniger Hautkrebs führt als unregelmässige Aufenthalte mit höherer Intensität. Und dann kam man auch schon mal zum Ergebnis, dass Leute, die sich mit Sonnencreme einrieben, deutlich häufiger über Sonnenbrände berichteten.

 

Hauptsache keinen Sonnenbrand

Da sich die vermuteten Zusammenhänge zwischen Sonne und Hautkrebs auf direktem Weg nicht schlüssig beweisen lassen, wurde schliesslich ein indirekter Ansatz verfolgt: Welche Schäden die Sonne anrichtet, wurde mit jenen Schäden belegt, die beim Vermeiden der Sonne nicht auftraten. Oder – wie bei der schwedischen Studie – eben umgekehrt.

Was bedeutet das nun für den persönlichen Umgang mit der Sonne? Mittlerweile ist klar, dass die UV-Strahlung nicht die einzige Ursache für Hautkrebs ist und genetische Faktoren eine wichtige Rolle spielen. In einem ist sich die Fachwelt aber einig: Sonnenbrände gilt es möglichst zu vermeiden.

 

Menschen mit sehr heller Haut tun gut daran, besonders vorsichtig zu sein. Für alle anderen gilt dieselbe Empfehlung wie beim Alkoholkonsum: Allzu viel ist ungesund. Wie viel es leiden mag, muss aber jede und jeder für sich selber herausfinden.

 

1: Lindqvist PG, Epstein E, Nielsen K, Landin-Olsson M, Ingvar C, Olsson H.

Avoidance of sun exposure as a risk factor for major causes of death: a competing

risk analysis of the Melanoma in Southern Sweden cohort. J Intern Med. 2016

Oct;280(4):375-87. doi: 10.1111/joim.12496. Epub 2016 Mar 16. PubMed PMID:

26992108.

 

Solarien und Vitamin-D




Studie: E.Thieden et al., Sunbed Radiation Provokes Cutaneous Vitamin D

Synthesis in Humans. A Randomized Controlled Trial, Photochemistry and

Photobiology, Nov-Dez. 2008 ; 84(6):1487-92

 

Tatsache ist, alle Sonnenbänke erhöhen den Vitamin D-Spiegel. Auch die Nutzung von Solarien mit einem geringeren UV-B-Anteil am Strahlensprektrum erhöht den Vitamin D-Spiegel. Den Nachweis liefert jetzt eine Studie an der Universität von Kopenhagen, bei der

neben modernen Solarien mit sonnen-ähnlichen Strahlenspektren auch Bänke mit einem deutlich überproportionalen UVA-Anteil eingesetzt wurden. Dass sich diese einfache Lösung eines derart verbreiteten Gesundheitsproblems bisher nicht hat durchsetzen können, liegt auch an den ebenso unermüdlich wiederholten wie falschen Argumenten von einigen Dermatologen: Da das Solarium kaum oder kein UV-B (notwendig für die Vitamin D-Synthese) sondern fast ausschliesslich UV-A ausstrahle, so wird behauptet, könne es im Solarium nicht zu einer ausreichenden Vitamin D-Produktion kommen. Das ist, wie sich nun erweist, ein doppelter Trugschluss:

 

1.Ähneln moderne Solarien der Sonne im Anteil der abgegebenen UVB-Strahlen,

haben also in etwa die gleiche Wirkung und

 

2. beweist die neue Studie, dass auch Solarien mit höherem UV-A-Anteil die

Vitamin D-Produktion in der Haut in Gang bringen.

 

„Unsere Studienergebnisse zeigen, dass Sonnenbänke mit einer Strahlung von

nur 0,5% bzw. 1,4% UVB den Vitamin D-Spiegel (Serum 25 OH D) im Blut erhöhen.“ So der Leiter der Forschergruppe am Bispebjerg Hospital der Universität Kopenhagen. Zwei repräsentativ ausgewählte Gruppen gesunder europäischer Frauen wurden zunächt in Abständen von zwei-vier Tagen vier Mal für zunächst jeweils sechs Minuten später weitere vier Mal für 12 Minuten auf eine Sonnenbank mit niedrigem UVB-Anteil (Gruppe 1: 0,5% UVB, Grupps 2: 1,4% UVB) geschickt. Eine vergleichbare Kontrollgruppe erhielt keine Besonnung im Solarium. Ergebnis: Während sich bei der „unbesonnten“ Kontrollgruppe innerhalb von 9 bzw. 18 Tagen keinerlei Veränderung im Vitamin D-Spiegel zeigte, hatte sich in der Gruppe 1 innerhalb von 9 Tagen der Spiegel um 12, bei der Grupppe 2 um 27

nmol/mL gesteigert.

 

 

Tatsache ist, das Solarium schafft, was Nahrungsergänzung nicht schafft



Studie: Alina Carmen Porojnicua et al., Sun beds and cod liver oil as

vitamin D sources, Journal of Photochemistry and Photobiology B: Biology,

doi:10.1016/j.jphotobiol.2008.02.007

 

Kann in einer Vitamin-D Mangel-Situation das Solarium mit ihren UV-Strahlen

helfen oder lässt sich der Mangel ebenso gut oder besser durch die Ernährung

oder Nahrungsergänzungen beheben? Dieser Frage ist eine Forschergruppe an der medizinischen Fakultät der Universität Oslo nachgegangen. Die Ergebnisse münden in ein Plädoyer für das Solarium:

 

Die Teilnehmer an dem Experiment, Norweger zwischen 20 und 35 Jahren, mit dem sensiblen Hauttyp I oder II, erhielten zweimal pro Woche eine Bestrahlung auf einer handelsüblichen Sonnenbank unterhalb der Erythem-Grenze (MED – die Bestrahlungsdosis, bei der die Haut eine erste Rötung zeigt) für die Dauer von vier Wochen. Es zeigte sich, dass ohne Hautschäden der Vitamin D-Spiegel (25 OH D3) in dieser Zeit um durchschnittlich 40 Prozent gesteigert werden konnte. Die Probanden entwickelten eine milde Bräunung ihrer Haut. Im Anschluss an die Besonnung im Solarium wurde einer Gruppe regelmäßig Lebertran – das effektivste Nahrungsergänzungmittel mit Vitamin D – verabreicht. Eine andere Gruppe erhielt keine zusätzliche Vitamin D-haltige Nahrung. Acht Wochen nach dem letzten Besuch im Solarium war der Vitamin D-Pegel bei allen Probanden wieder auf den ursprünglich gemessenen Stand zurück gegangen – auch in der „Lebertran-Gruppe“!

 

Solarium Studien

 

Manifest der Experten

Vitamin D-Update

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Ausreichend Sonne verlängert das Leben

Studie des Karolinska-Instituts

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Weitere Studien und interessante Fakten finden Sie unter www.photomed.ch


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